Perlenband 2012-Vorwort
Perlenband 2012-Vorwort
Es ist gut, sich an etwas festhalten zu können, wenn man sich auf schwankenden Boden begibt. Der Glaube ist oft genug ein Bereich, in dem ein Geländer hilft – oder besser gesagt eine Richtschnur, an der man sich entlang hangeln kann.
Die Katholiken greifen hierfür zum Rosenkranz. Orthodoxe und auch Muslime kennen ähnliche Perlenketten. Auch die Evangelischen haben eine solche Gebetsschnur für sich entdeckt: die Perlen des Glaubens. Und in diesem Kreuzweg geben wir Perlen mit in die Karwoche.
- 1. Handhabung beim JKW
Gedacht ist am Ende jeder Station den TeilnehmeInnen eine Perle gereicht wird.
Auf diese Weise entsteht über das Beten hinweg ein Perlenband, das sie in der folgenden Karwoche an diesen Kreuzweg und die Erlösung erinnert. Vielleicht auch an das ein oder andere Gebet.
Siehe hierzu die Datei: Handhabung beim JKW
- 2. weitere Gestaltungsmöglichkeiten
Anders als der Rosenkranz, der als meditatives Gebet von der Wiederholung lebt, laden die Perlen des JKW zu aktiverer Gestaltung und Besinnung ein. Sie helfen, die Passion, die Menschen am Kreuzweg, die eigene Erlösungsbedürftigkeit vor Gott zu stellen und Sein gutes Wirken im eigenen Tun und Erleben zu schauen, oder zu erbitten.
In diesem Menüpunkt haben wir einige Gestaltungsideen zusammengetragen, was mit ihnen gestaltet werden kann.
Den Glauben in den Alltag zu holen, Gottes Geleit darin zu entdecken – das führt zu einem erwachsenen Glauben, der das „Frommsein“ ins Leben hineinholt und mein Dasein und Gottes Dasein miteinander verschmilzt.
Mittel, die helfen, diese Brücke zu bauen, sollten immer willkommen sein. Die Perlen schaffen es, und sie schaffen es auf vielfältige und gute Art und Weise, erlauben dabei auch das eigene Tempo und die eigene Schrittweite.
Für Ihre eigene Begegnung mit den Perlen wünschen wir Ihnen viel Geist und Seinen Segen,
das Redaktionsteam
Inhalt |
Schlagwort
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Bibelwort |
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00 Prolog
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Band |
Tempelreinigung
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Jesus räumt weg, was Menschen an der Begegnung mit seinem Vater hindert – auch wenn es das Opfersystem ist, das zum Selbstzweck geworden ist.
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Mk 11, 15-19 |
Station 01 |
Perle 1 schwarz |
Getsemani
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Jesus hat Angst, ringt mit sich und ringt mit Gott – und findet Stärkung.
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Lk 22, 39-46 |
02 |
Perle 2 lila |
Petrus
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Petrus hat Angst vor dem Verrat, den Folgen, der Folter – und wird selbst zum Verräter.
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Mk 26, 69-75 |
03 |
Perle 3 hellrot |
Judas |
Er steht mit Angst und Entsetzen vor den Folgen seines Verrates und kann sie nicht tragen.
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Mt 27, 3-5 |
04 |
Perle 4 blau |
Urteil |
Wer hat die Fäden eigentlich in der Hand? Pilatus? Das Volk? Macht steht immer auf tönernen Füßen…
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Lk 23, 13-21 |
05 |
Perle 5 blutrot |
Kreuzigung |
Zuschauen, Abstumpfen, was ist normal? Warum: nichts tun? Normal ist, was nicht stört.
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Mk 15, 24 Lk 23, 49 |
06 |
Kreuz |
Tod
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Jesu Sterben – zerissen in der Spannung zwischen Leben und Tod, Verlassenheit und Glaube.
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Mt 27, 45f. 50 |
07 |
Perle 6 goldbraun |
Grablegung |
Jesus, der Hoffnungsträger wird ins Grab gelegt: Hoffnungslosigkeit. Leere. Akzeptanz der Endgültigkeit.
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Lk 23, 50-55 |
08 Epilog
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Perle 7 grün
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Maria von Magdala gold |
Die Frauen irgendwo zwischen Glaube und Unglaube. Die Erlösung ist noch nicht zu fassen, doch die Zusage gilt.
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Lk 24, 1-12 |